Als ich um elf zum Tegelberg
komme, wird schon geflogen.
Vor allem die Tandemflieger wünschen sich
am Nordweststartplatz die Schneewehe weg.
Nordost wird derzeit gestartet, ich starte da
auch, oben ist der Teppich blank, in der
Schräge noch massiv Schnee. Am Rohrkopf
finde ich zerrupfte, aber nutzbare Thermik.
Nach oben hin wird der Bart
großräumiger und kräftiger.
Der Nordostwind ist so deutlich, dass man Strecke ins Gebirge
hinein machen müsste, aber bei der tiefen Basis macht das keinen
Sinn. Ich beschließe, quer zum Wind was Kleines zu versuchen.
Überm Moorgebiet beim Bannwaldsee und über Brunnen
finde ich satte Thermik, ich komme hier wieder über Start.
Jetzt will ich übern See. Die
Peilung reicht bis hinter Rieden.
Ich wähle den Bleick-Hügelzug oberhalb St. Urban
zum Landen. Da brauche ich kein Lee zu fürchten.
Der nächste Bus kommt in zwei Stunden.
Zeit für Naturfotos im Forggenseebett.
Hier hat sich durch die lange flutfreie
Zeit ein eindrucksvolles Biotop gebildet.
Ich gönne mir auch noch Kaf-
fee und Kuchen im Café Maria.
Mit dem Bus und dem Umsteigen am Bahnhof klappt
alles nach Plan. Kurz nach halbvier bin ich am Auto.
Die Wolkenbasis soll auf zwo-zwo gestiegen sein.