Foto-Archiv
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3.6.22
gestern 2.6.22
2.6.22
Die Münchener Innenstadt hat extrem viele Baustellen - vieles hängt wohl 
mit dem Bau der unterirdischen zweiten S-Bahn-Stammstrecke zusammen.
Ich schau mir die Stadt gern von oben an  -  für  den Auf-
stieg auf den Alten Peter bin ich heute zu faul. Ich nehme
stattdessen den Frauenkirche-Südturm,  da ist nur der un-
terste  Teil  eine  Wendeltreppe,  dann kommt ein Aufzug.
Dann bin  ich  im  Deutschen  Museum.  Hab mich vor allem auf die Musikinstrumentenab-
teilung gefreut. Aber die ist derzeit auf einen kleinen Raum mit selbstspielenden Instrumen-
ten und etwas  Elektronik  reduziert.  Die eigentliche Abteilung eröffnet erst im Juli wieder.
Ins Bergsteigermuseum wollte ich ei-
gentlich auch,  aber das ist Baustelle.
Nach vielem Fußmarsch komme ich wieder in  die  Fußgänger-
zone.  Jetzt  habe ich richtig Hunger.  Besonders  lecker ist der 
Meerrettich.  Dann  will  ich auch noch in den Englischen Gar-
ten. Am Chinesischen Turm gönne ich mir Kaffee und Kuchen.
Das Cuvilliéstheater ist in der weitläufi-
gen Residenz gar nicht leicht zu finden.
Meine große Sorge ist,  dass ich das Kon-
zert vorzeitig verlassen muss, um den letz-
ten Zug am Hauptbahnhof  zu  erwischen.
Letztes Mal  -  Rossini-Messe in der Aller-
heiligen-Hofkirche - ging ich vorm Agnus.
Das  Sextett  aus zwei Geigen, Bratsche, Cello, Kontrabass, Oboe plus So-
loflöte bei zwei Stücken spielt begeisterungsfähig  temperamentvoll.  Nur 
beim Menuett der 1. Sinfonie von Beethoven - gespielt wie  ein  schnelles 
Scherzo  -  haben  sie ihre technischen Grenzen etwas überreizt. Das Kon-
zert war für mich rechtzeitig zu  Ende  -  vielleicht  habe  ich eine Zugabe 
verpasst. Der Zug nach Buchloe ist extrem voll. Der bis Kaufbeuren auch.
Der nach Füssen nicht so,  dieser  hält  sozusagen  an jedem Kuhstall und 
wartet dann, bis die nächste Kuh gemolken ist. Halbeins bin ich zu Hause.
Roßhaupten, den 2. Juni 2022
Manfred Laudahn
9:35 - 21:30  ·  roh 3.6. 6:55  ·  fertig 4.6. 7:36