Als ich gegen zehn auf dem Weg zum Tegelberg bin, ragt der über eine Wolken-
bank. Als ich dort eintreffe, ist der Berg ganz frei. Ich gehe gleich zur Kasse, um
das Problem zu klären, dass ich mit dem falschen Auto da bin. Das Parken ist ja
in der Vitales-Land-Jahreskarte integriert. Die Antwort: Der Chef habe verboten,
dass man da was machen kann, ich könne mich ja bei ihm beschweren. Ich solle
gefälligst einen Parkschein lösen. Zum Chef werde ich dann nach dem Flug gehen.
Mit Stinkwut löse ich einen Parkschein für 3 Stunden und fahre hoch. Allen Bahn-
mitarbeitern, die ich treffe, erzähle ich diesen Vorfall. Die sind fassungslos wie
ich. Oben zieht es gerade zu. Der Wind wäre schön von vorn. Ich warte und warte.
Halbzwölf, eine Stunde vor Ablauf der Parkzeit, fühle ich den Zeitdruck - ich lasse den Flug-
kram am Startplatz und fahre runter, um das Auto aus dem Tegelbergbereich umzuparken. Ich
denke an die Sportplätze, aber da ist es verboten, schließlich fahre ich zum Rewe in Schwangau.
Zurück an der Tegelbergbahn will ich den Chef sprechen. Aber an der Kasse hat ein Sinneswandel
eingesetzt. Ein neues Kennzeichen ließe sich problemlos eingeben. Das habe ich nicht im Kopf.
Also hole ich jetzt das Auto aus Schwangau. Nun bekomme ich auch die Parkgebühr ersetzt.
Bei der Auffahrt hab ich den selben Gondelfahrer und erfah-
re, dass er sich für mich eingesetzt hat. Danke! Oben ist wei-
ter keine Sicht. Aber kurz vor zwei lichtet sich der Talblick.
Unterhalb vom Westgrat sehe ich einen fri-
schen Felsabbruch. Über der Pöllatschlucht
scheint es auch immer weiter zu bröseln.