Mittags wird das Wetter besser. Es taucht sogar der Tegelberg aus
den Wolken auf. Da will ich hin, wenigstens Wind und Schnee
checken. Aber als ich dort bin, ist der Berg wieder zu. Der Wind
pendelt grenzwertig kräftig um West. Der Schnee wäre startbar.
Ich fahre runter. Kaum bin ich unten, ist
der Berg wieder frei. Ich fahre mit der
selben Gondel wieder hoch - wohl nicht
zum Fliegen, eher zum Fotografieren.
Taugt aktuell für
Stark- und Seiten-
wind-Spezialisten.
Ich nehme wieder die Bahn.
Dann schaue ich zum Buchenberg. Der Wind oben
ist kräftig, aber für mich noch im grünen Bereich.
Ich traue mich, ganz normal zu starten - ohne Ver-
kürzung der inneren A-Gurten - und komme gut weg.
Ich kann genuss-
voll am Westhang
meine Höhe halten.
Erst die frierenden Hände
treiben mich gen Landeplatz.
Beim Einpacken lasse ich mir Zeit.
Dann entdecke ich plötzlich, dass meine Umhängetasche fehlt! Muss ich oben am Startplatz lie-
gen gelassen haben. Die Sesselbahn fährt schon nicht mehr, da ist auch keiner mehr. Im Café
Buchenberg versuche ich Kontakt zur Buchenbergalm zu bekommen. Von denen schaut je-
mand, aber findet nichts! In der Tasche ist von Geld bis Schlüssel alles drin! Wie komme ich
nach Hause? Ich finde auf dem Parkplatz tatsächlich jemanden, der mich nach Hause fährt!
Danke! Jetzt muss ich nur noch in die Wohnung kommen. Mein Hauswirt ist der Nachbar-
bauer, gerade im Kuhstall. Hoffentlich hat er Schlüssel! Er hat ganz viele, wir testen dutzende,
keiner passt. Wir wollen schon aufgeben. Aber dann finden sich noch ein paar. Und von de-
nen ist einer der Richtige. Ersatzschlüssel hab ich in der Wohnung. Wenigstens kann ich nun
einen normalen Abend verbringen. Morgen früh will mich mein Nachbar nach Buching fahren.