Ich hätte nicht gedacht, dass an einem Mittwoch so viele Men-
schen auf den Tegelberg drängen. Die Bahn kann nur noch etwa
120 Leute pro Stunde befördern, da geht die Warteschlange bis
auf den Parkplatz. Viel Zeit, den 22° Haloring zu bewundern.
Nach anderthalb Stunden bin ich oben.
Die Startbedingungen sind einwandfrei.
Ein etwas ungeschickter Rückwärtsstarter reißt mit seinem Schirm meine Kamera vom
Mäuerchen und schleift sie auf den Teppich, ich kann sie aus den Leinen pflücken, aber
sie hat etwas Staub abbekommen und die Lamellen vor dem Objektiv klemmen etwas, da
muss ich in nächster Zeit wohl immer wieder nachhelfen, bis alle Fremdpartikel raus sind.
Endlich schafft er es in die Luft. Ich starte
ganz locker hinterher. Es ist schattig, aber
an vielen Stellen Thermik zu spüren. Den
zuverlässigen Bart finde ich am Rohrkopf.
Nach oben raus wird es im-
mer einfacher, ich genieße es!
Dann sieht es aber von Westen
her feucht aus. Ich fliege raus.
Ich baue ganz gemütlich meine
Höhe ab. Kurz nach meiner
Landung fängt es zu tröpfeln an.