Ich fahre mit der ersten Gondel auf den Tegelberg.
Der Startwind ist schwach, aber chaotisch drehend.
In einer scheinbar guten Phase starte ich auf dem
neuen Platz. Was jetzt kommt, habe ich so noch
nicht erlebt! Ich stehe fast gegen Ost und sinke abar-
tig, nach aktueller Peilung würde ich es nicht einmal
über den Rohrkopf schaffen! Das extreme Sinken geht
nicht bis zum Aufschlag. Aber ich will hier nur weg!
Ab Rohrkopf ist die Luft etwas erträglicher, das ist der hauptsächliche Bereich, wo
die Schüler, die aus der Skischneise starten, ihre Höhenflüge abreißen. Wissen die,
was über ihrem Luftraum abgeht? Ich sag es der Landeplatz-Fluglehrerin. Ich sag es
auch den eintreffenden Tandempiloten. Keiner will es hören. Es wird doch geschult!
Mittags bringe ich wieder mal Gisela zur Therapie nach Schwangau.
In meiner Wartezeit erkunde ich den Seegrund in der Brunner Bucht.
Der Nordostwind ist sehr stark und böig.
Am Tegelberg sehe ich niemanden fliegen.