Der Tegelberg meldet vormittags südlichen Wind. Ich spekuliere darauf, dass es noch fliegbar wird und bin
gegen elf dort. Während ich warte, ist eine Schülergruppe runtergegondelt. Oben gäbe es startbare Momente,
aber meistens passt es nicht. Erst halbzwei wird es durchweg besser. Thermisch wechselt es oft. Mal ist man
drüber, dann wieder alle deutlich tiefer. Ich mache mich halbdrei auf Nordwest fertig, obwohl Nordost zu-
verlässiger wäre, aber dort ist die Schlange der anderen. Ich komm gut in die Luft und kann sofort einkreisen.
Ich könnte hier wohl ewig auf Starthöhe dre-
hen, fliege aber zum Latschenschrofen rüber.
Überall geht nur ein bisschen. Besser
steigt es südwestlich vom Rohrkopf,
kreisend drifte ich am Finger vorbei.
Auch überm Gelbe-Wand-
Schrofen steigt es etwas.
Ich fliege über die Westgratfel-
sen, da kann ich solide soaren.
Ich komme erst etwas tie-
fer, als es mir an der bes-
ten Stelle langweilig wird.
Als ein Tandem dazukommt, konzen-
triere ich mich ganz aufs Fotografieren.