Als ich losfahre, messe ich 2°, das gibt mir Hoffnung, dass
sich der Buchenberg-Rummel mehr in den Nachmittag
verlagert. Der obere Parkplatz ist zweidrittel gefüllt. Wie
üblich, werde ich im Aufstieg von einigen Leuten überholt.
Größere Gruppen gibt es bei Fliegern wie bei Wanderern,
man möchte halt nicht nur das Bergerlebnis, sondern auch
die Virenlast teilen. Das hat aber auch den Vorteil, dass ich
längere Passagen ohne Menschennähe wandern kann. Bei
Annäherung zum Gipfel sehe ich einen Schirm gut über-
höhen, als ich oben ankomme, ist der wieder abgesoffen.
Der Tandem kann sich eine Weile auf oder knapp über Starthöhe halten
und taucht dann ab. Auch die übrigen Flieger sammeln sich am Flach-
start. Der Wind dreht viel zwischen West und Südost, dominierend Nord.
Ich mache mich an der Alm fertig und bleibe allein. In einer guten Nord-
westphase starte ich, in der Schneise ist es turbulent, aber sobald ich
über Wipfelhöhe bin, steige ich gewaltig! Das ist vergnügliches Fliegen!
Aber auch ich komme in eine
Phase, wo es schlechter geht.
Als es enger wird mit den an-
deren, ziehe ich mich zurück.
Ich lande auf der Hangwiese in der Nähe vom Auto
in schönem Nordwind. Krokusse gibts hier in Massen.