Der Tegelberg meldet kräftigen Südwind, der Buchenberg nur schwachen, den
probiere ich. Ich wundere mich, dass bei so unsicherer Windsituation einige Flie-
ger zu Fuß raufbuckeln. Oben pendelt der Wind um Südwest, am ehesten gäbe es
Chancen an der Alm, aber da stehen die Tische immer noch bis unweit der Kante.
Ein junger Mitarbeiter putzt die Tische, ich spreche ihn an, sage,
bei starkem Andrang habe ich Verständnis für diese Aufstellung,
bei weniger Betrieb könnten ja auch Fliegerinteressen berück-
sichtigt werden. Er sagt, er habe da nichts zu sagen. Hab auch
nicht erwartet, dass das fruchtet. Als hier erste startbare Pha-
sen kommen, überlege ich, notfalls in den Steilhang hinein aus-
zulegen. Aber das Wunder geschieht - mehrere Almleute räu-
men die entscheidenden Tische weg - danke! Nun mach ich mich
breit. Die Schaulustigen räumen verständnisvoll den Platz. Aber
der Wind wird wieder schlechter. Es zieht sich. Dann kommt ein
Mann und stellt sich vor meinen Schirm. Er sehe gar nicht ein,
dass ich hier starte. Ich sage ihm, es sei ein offizieller Startplatz.
Er wolle einen schriftlichen Beweis. Er werde hier jetzt drei Mi-
nuten die Aussicht genießen. Ich bin einverstanden und vermei-
de so eine weitere Eskalation. Jetzt kämen wieder startbare Mo-
mente. Nach guten fünf Minuten, sage ich, die drei Minuten sei-
en um. Es zieht sich tatsächlich zurück und wünscht mir sogar
einen guten Flug. Etwas später kann ich eine Nullphase nutzen.
Der Luftraum bleibt leer, mir
folgt niemand, auch nicht, wäh-
rend ich in Buching einkaufe.