Ich habe einen etwas verqueren Ticket-Einsatz in Hohenschwangau, aber es geht gut aus.
Dann ist Zeit für den Tegelberg. David wagt sich mit der Schneefräse an die gigantische
Wehe am Nordoststartplatz, weil er für später Passagiere hat. Der Schnee ist dort bis
über einen Meter aufgeweht! Ich mache mich auf Nordwest startbereit in der Hoffnung
auf einen passenden Augenblick ähnlich wie gestern. Der Wind würde häufiger Nordost
passen, ist aber auch häufig Südost oder Süd. Weil ich mal wieder Gisela nach Schwan-
gau bringen muss, setze ich mir meine Deadline auf halbeins. Tatsächlich wird David kurz
zuvor mit dem Nordostplateau fertig! Meinen ganz großen Respekt. Mit meiner Befürchtung,
auch die Startschräge dort könnte tief verschneit sein - und da hülfe keine Fräse - liege ich
zum Glück falsch. In meiner letzten Minute starte ich problemlos Nordost. Danke, David!
Ich muss zu meiner Schande geschehen,
dass mein Startcheck schlampig gewesen
ist. Die linken Tragegurte hab ich verdreht
in den Karabiner gehängt. Die Auswirkung
auf die Schirmgeometrie ist zum Glück ge-
ring, die Steuerbarkeit voll gewährleistet.
So traue ich mich am Rohrkopf in die kräf-
tige Thermik. Ich kann sie nur nicht lange
auskosten, weil ja Gisela zu Hause wartet.
Ich stopfe den Flugkram ins Auto und packe
erst in meiner Wartezeit beim Brauhaus ein.