Die Ansage ist nass, aber ich will fliegen. Um neun ists überall nass, aber um zehn bahnt
sich ein blaues Loch an. Sogar der Tegelbergwind flaut passend ab. Aber als ich oben bin,
hab ich Nebel und Regen. Ich sitze lange in der Bergstation und pflege meinen Optimismus.
Die Talsicht kommt wieder, aber
der Wind weht nun südwestlich.
Aber meine Geduld lohnt sich doch!
Ich bekomme einen Hauch Nordwest!
Nordseitig des Westgrats find ich
zuverlässige, schwache Thermik.
Ich fliege erst raus, als es hier zu tröp-
feln anfängt. Draußen ist es noch tro-
cken und es geht überhaupt nicht runter!
Schließlich will ich doch runter und will das mit Ohren und Beschleuniger errei-
chen - der macht Knack und ist kaputt! Also nur Ohren. Das Wetter bleibt doch
noch trocken mit schwachem Wind. Es reicht sogar noch für drei Tandempaare.
Dann wirds nass und sehr windig. Ich fahre zu Independence und bekomme
mein Ersatzteil. Ganz in der Nähe gibts den leckeren, 30-monatigen Bergkäse!