Halbzwölf bin ich am
Tegelberg.
Oben ist es
fast windstill.
Morgens
war es eher windig, des-
halb sind auch die Flug-
schulen unten geblieben.
Aber für mich passt jetzt
alles! Die Startbedingun-
gen sind perfekt, am Tor-
schrofen finde ich brauch-
bare Thermik.
Warum die
zwei nach mir Gestarteten
den Einstieg nicht finden?
Keine Ahnung.
Als ich
hier nur noch alleine am
Drehen bin, wirds mir
langweilig.
Ich fliege
über Rohrkopf und
Hornburg - da gibt es
nur Nullschieber - ins
Landegebiet - über der
Pöllat steht ein sanfter,
zuverlässiger Bart.
Aber auch darin ist
mir bald langweilig.
Gehe ich halt landen.
Mich ziehts noch zum Baden.
Um auch noch Schmetterlinge fotografieren
zu können, wähle ich den Faulensee von der Straße nach Ussenburg aus.
Direkt am See sind es dann die Libellen.
Eine riesige, etwa mit Spannweite und
Körperlänge einer Schwalbe, entwischt mir, bevor ich sie fotografieren kann.