Endlich siehts nach Flugwetter aus. Zunächst
passt nur der Buchenberg. Ich bin um zehn dort.
In der Position habe eine Weile nutzbares Steigen. In dieser Zeit dreht dreimal der Landewind,
entsprechend ändere ich jeweils meine Drehrichtung. Nach dem Einpacken ist Füssen mein Ziel,
weil ich meinen gestrigen Unfall noch der Versicherung melden muss, da muss ich vor zwölf sein.
Das klappt auch alles. Dann sehe ich, dass am Tegelberg geflogen wird. Das will ich auch! Die
Fahrt da hin ist etwas länglich. Die Gondelschlange kostet mich dann noch eineinviertel Stunden.
Oben treffe ich fast nur auf Tandempaare, weil
die ja nicht durch die Warteschlange müssen.
Der Tandempilot demonstriert mir eindrücklich, dass bei mä-
ßigem Vorwind mein Vorwärtsstart ganz vorne die bessere
Wahl ist, weil ich nicht durch den Leewirbel der Kante muss.
Der Hang trägt supergut! Ich soare
am Latschenschrofen. Ein Stück
nordwestlich steigt es noch besser.
Die vielen Lentis machen mir Sorge - ich will mehr Abstand zum
Berg. Aber auf dem Weg nach draußen habe ich nur noch Steigen!
Ich habe genug erlebt, ich baue über der
Ebene ganz gemächlich meine Höhe ab.
Ich rechne mit starkem Boden-
wind aus Nordwest und entschei-
de mich deshalb für St. Coloman.
Überraschend ist unten der Wind ganz schwach.
Ein spanisch sprechender Pilot fragt mich nach
den Flugbedingungen. Ich versuche es auf eng-
lisch. Dann hat er eine faszinierende Lösung!
Seinem Handy kann ich alles auf deutsch er-
zählen, ich sehe meinen Text korrekt darge-
stellt! Mit einem Klick ist es dann übersetzt!