Eigentlich wollte ich heute den Drachen aufladen. Um zwanzig vor acht reißt mich ein Anruf aus meinem Frühstück.
Rotes Kreuz.MeineSchwiegermutterhatAlarmausgelöst.Sielebtallein,istetwassenilundhatdeshalbeinen
Alarmknopf imRegal.DerRot-Kreuz-Mann
traut ihr nicht. Sie hat schon mal aus Langeweile Fehlalarm gegeben.
Er bittetmich,sofortvorbeizuschauen.Dasmacheich.DamitistmeineTagesplanungzumTeufel.IhrTelefon
ist besetzt, liegt wohl der Hörer nicht auf. Ich habe einen Schlüssel, aber sie hat ihren Schlüssel von innen stecken.
Ich rufediePolizeianundbittesieumHilfe.EineMinutespätergeistertsiedurchsHaus.Ichkann
die Polizei
noch stoppen.Sieweißvonnichts.SiewillnurdieZeitungholen-sonntags!-
und frühstücken. Ich klebe ihr
das Schlüssellochvoninnenzu.BaldkannichmeineMissionalsabgeschlossen betrachten. Es ist halbzehn.
Ich glaube,dassesfürdenTegelbergvielzufrühist.
Fahre ichalsozumBreitenberg.
Da ist oben kräftig Ost,
ganz obenzukräftig,untenanderKuppe gerade recht
für einen Rückwärtsstart. Thermisch ist noch tote Hose.
Fliege dann zur Hornburg, die schön im Sonnen-
licht glänzt. Da dreht gerade ein Drachen auf.
Ich erwisch da nicht viel und der Drachen
säuft auchgleich
ab und landet vor mir.