Ich fahre um neun hoch. Ich sehe die Baustelle im Endstadium.
Es fehlt nur noch eine Teppichbahn ganz rechts und der Kanten-
abschluss. Die Leute von der Baufirma bieten mir den Erstflug an.
Ein wunderbarer Gedanke. Aber zunächst sieht es gar nicht danach aus.
Noch ist Talsicht, aber der Wind
kommt extrem böig aus Nordwest.
Als der Wind besser wird, schwindet die Sicht.
Es passt eindeutig nur für vorne. Ich lege so aus
und habe Geduld. Mehrmals reicht die Sicht fast -
aber dann doch nicht. Ich starte schließlich um elf.
Ich finde an mehreren Stellen gute Thermik - natürlich muss
ich ständig aufpassen, nicht in der Wolke zu verschwinden.
Es ist ein ver-
gnügliches Spiel.
Als ich gelandet bin, ist der Berg bis fast zur Stütze zu.
Ich beobachte die Schwaden und habe den Eindruck, dass es jetzt aus dem Grüble hochzieht.
Das hieße, der neue Startplatz wäre startbar - wenn doch nur die Sicht ausreichend wäre.
Ich will es versuchen. Oben fühlt sich der Wind dafür gut
an - am Nordweststart würde es gleichzeitig passen.
Wieder muss ich viel Geduld haben. Aber gegen eins wird die Sicht besser. Ich packe es an!
Der neue Startplatz ist wunderbar
zu starten! Ich bin begeistert!
Thermisch geht es nahe-
zu überall, auch draußen.
Ich fliege spazieren und verliere keine Höhe, im
Gegenteil - teilweise ist das Steigen so stark, dass
ich mit Eindrehen zur Wolke hochschießen würde.
Es gibt überhaupt kein Runterkommen - außer mit Manö-
vern. Ich lege die Ohren an und trete den Beschleuniger.