Der Wind läuft um.
Ein Gleitschirmflieger wartet lange auf eine startbare Phase.
Ich bin der nächste. Ich stehe konzentriert auf der Rampe.
Plötzlich ruft von rechts
ein bekannter Tandempilot:
Manni, bitte lächeln! Ich schaue rechts.
Er hat nicht etwa
eine eigene Kamera, sondern macht sich
an meiner montierten Kamera zu schaffen.
Ich reagiere wütend: Finger weg von meiner Kamera!.
Als er endlich ablässt, spüre ich
mein Adrenalin.
Aber was ist das? Ein bekannter Fluglehrer stürzt sich auf meine Kamera
und findet das unheimlich komisch.
Ja, er hat wohl überrissen, dass zu dieser Zeit an diesem
Ort keine ungenehmen Zeugen zugegen sind.
Der Guru genießt die Macht über seine Bewun-
derer.
Ich drücke unmissverständlich aus, dass das hier kein Spaß ist.
Ich koche innerlich.
Das wollen die doch nur.
Der hat doch gestern sicher gut beobachtet,
dass mich ein
freilaufender Hund schon nervös macht.
Ich zwinge mich zur inneren Ruhe. Es gelingt mir.
Ein Hauch von vorn, ich starte sicher wie immer,
ich kann im Flug das ausblenden.
Auch eine anständige Landung
bringe ich
zusammen.
Dann allerdings
bin ich fix
und fertig. Was wird man
alsnächstes versuchen?
Bis jetzt war der Flugbetrieb tabu, Gemeinheiten gab es nur am Boden.
Das ist jetzt scheints vorbei.
Zur Beruhigung mache ich noch einen Gleitschirmflug.
Ich treffe am Startplatz keinen der beiden.
Die Luft ist ganz ruhig.