Heute ist der Hochnebel am Alpenrand eher dicker als gestern. Ich
hatte sogar befürchtet, dass das Tannheimer Tal auch zu bleibt. Aber
nach meinem samstäglichen Klavierspiel bricht dort die Sonne durch.
Ich bin natürlich wieder am Neunerköpfle. Die Anfahrt war dies-
mal etwas abenteuerlich. Der eigentlich kürzeste Weg über Seeg
war plötzlich bei Enzenstetten blockiert, ohne dass dort eine nach-
vollziehbare Umleitung ausgeschildert gewesen wäre. Über mir be-
kannte Schleichwege hab ich mich nach Pfronten durchgeschlagen.
Weil ich schon auslegen möchte, während das Tandempaar auf den
richtigen Moment wartet, lege ich oberhalb im stark gestuften Hang
aus. Zur Strafe bleibe ich beim Aufziehen hängen. Ich bekomme Hel-
fer, die mir die Kappe wieder richten, danke! Diesmal klappt alles.