Es ist trüb, die Windwerte sehen morgens gut aus.
Gisela hat einen wehen Fuß und braucht dringend
ein Hilfsmittel vom Sanitärladen in Füssen. Unser
Hausarzt hat Urlaub, der Ersatzdoc macht halb-
neun auf, da bin ich pünktlich fürs Rezept. Der Sa-
nitärladen macht um neun auf, hat die Sache da,
halbzehn bin ich bei Gisela. So schaffe ich es bis
zehn zum Buchenberg, da macht die Bahn auf.
Oben pendelt der Wind jetzt um Südwest und ist
etwas böig. Von Pfronten her sieht es nach Re-
gen aus. Einer probierts bei vollem Seitenwind.
Beim zweiten Versuch klappts.
Aber es sieht überhaupt nicht nachahmenswert aus,
wie er leemäßig gen Tal sinkt. Draußen trägt es wohl
etwas. Ich habe den Sack noch zu und finde mich
schon mit Aufgeben ab. Aber ich habe doch noch Zeit!
Es regnet ein bisschen, hört bald auf. Der Wind wird
deutlich besser. Schließlich mache ich mich fertig. Ich
bekomme eine gute Phase und steige nach wenigen
Metern. Am Südwesthang kann ich schön aufsoaren.
Es tröpfelt nun wieder etwas.
Ich fliege raus übers Flachland, da
ists trocken. Überm Moor trägts gut.
Ich lande zufrieden bei kräftigem Nordwestwind.
Als ich eingepackt habe, frischt es böig auf. Bald
sind die Berge verschwunden und es wird nass.