Als es mittags zu regnen aufhört, meldet die Buchenbergbahn Still-
stand. Die höheren Berge sind eh tief verhangen. Also wandern.
Ich parke an der Schlossangeralp. Das kostet jetzt 5 € - werde ich
wohl spontan nicht mehr hinfahren. Für Manzenrunde oder mal
Klavier spielen ist das zu teuer. Nun steige ich zum Falkenstein.
Oben besuche ich natürlich das Museum mit dem Modell vom imaginä-
ren Ludwig-II-Schloss, welches mein Vater gebastelt und gestiftet hat.
In der Hotel-Rezeption erfahre ich, dass es südseitig eine tiefe
Wegverbindung zum Schlossanger gibt. Das will ich machen!
Ich stelle fest, dass ich auf solchen alpinen Pfaden mit
Wurzeln, Geröll und Fels deutlich unsicherer unterwegs
bin als früher. Mehrmals sitze oder liege ich. Immerhin
sind meine Reflexe, die verhindern, dass ich mir dabei
weh tu, noch ganz gut. Forstwege sollte ich vorziehen.
Der abschließende Aufstiegsteil ist sehr
anstrengend. Ich schwitze dermaßen, dass
ich mit nacktem Oberkörper weitergehe.