Wir proben in Trauchgau. Den
ersten Akt habe wir bis halbeins
durch.
Darin auch die Jägerszene,
in der ich als Solist glänzen darf.
Anderthalb Stunden Mittagspau-
se - reicht das für ein Flüglein?
Sicherlich, wenn alles glatt geht!
Am Buchenberg wird geflogen.
Am Tegelberg auch, und offen-
sichtlich gut! Da ziehts mich hin,
nach so vielen Tagen föhnbeding-
ter Abstinenz. Um eins bin ich
oben. Die Startbedingungen sind
gut. Die anwesenden Flieger
sind
alle verständnisvoll und lassen
mich vor. Danke! Ich steige!
Ich belasse es bei
Gipfelkreuzhöhe.
Auch draußen ver-
liere ich kaum Höhe.
Ich nehme jeweils das größte Sinken und lege schließlich die Ohren an.
Der Bayerische Wind ist unverkennbar. Ich lande in Starkwindmanier.
Ich stopfe alles ins Auto
und komme pünktlich um 2 zum zweiten Akt.
Inzwischen hat der Nordostwind markant aufgefrischt. Man fliegt noch.
Um halbfünf ist auch der zweite Akt geschafft.
Kann kaum noch stehen.
In der nahen Tanke hole ich mir Wurstsemmel
und Gebäck und sehne
mich nach erfrischendem Wasser. Der Schmuttersee ist genau richtig!