Die königlichen Tandemflieger haben mir für heute ei-
nen Probeschirm von Bruce Goldsmith Design verspro-
chen. Ich will nichts kaufen, nur meinen Horizont erwei-
tern, und dafür habe ich immer jede Gelegenheit benutzt.
Dreiviertelzwölf warte ich zur Übergabe am Landeplatz.
Ich bekomme einen Riot ML, ein B-Schirm wie mein Independence Geronimo 2.
Die Warteschlange an der Tegelbergbahn ist rekordverdächtig - besonders für ei-
nen Mittwoch. Ich gehe vorher auf Toilette - ich weiß, sonst halte ich nicht durch.
Halbzwei bin ich endlich oben und kann den noch absaufen-
den Fliegern zusehen. Aber bald wird dieThermik besser und
ich mache mich fertig. Ich lege leicht spitz aus wie gewohnt.
Der Start fühlt sich sehr gut an, der Schirm steht
sehr schnell und schwupps bin ich in der Luft.
Schon überm nahen Köpfl kann ich eindrehen.
Der Schirm ist etwas unruhiger als meiner, fühlt
sich ein bisschen wie ein C-Schirm an - ich komme
sehr gut klar damit und habe schnell ein vertrautes
Gefühl. Ich steige schön überm Latschenschrofen.
Dann folge ich dem Tandem auf die Südost-
seite des Branderschofens, da steigt es noch
besser. Schnell ist die Wolkenbasis erreicht.
Ich fliege rüber zum Äl-
peleskopf am Säuling.
Da finde ich nur schwache Thermik, das lohnt
sich jetzt nicht. Auf dem Rückflug probiere ich
die Ohren aus. Eine Enttäuschung - die schlagen
ziemlich - kein wirklich brauchbares Manöver.
Für andere Abstiegsmanöver fehlt mir die Lust.
Die Landerei ist völlig problemlos.
Alex sagt mir, dass
beim Start die Ohren schneller gekommen sind als die Mitte.
Also müsste man den Schirm noch spitzer auslegen. Danke,
David und Dennis, dass ich den Riot probefliegen durfte!