Die Windwerte sind schlecht, am ehesten erwarte ich vom Buchen-
berg, dass es sich zum Besseren wenden könnte. Ich brauche was
aus der Apotheke, versuche es in Trauchgau - erfahre dort, dass
ich das nur in Schwangau kriege. Am Buchenberg wird geflogen,
aber ich fahre vorbei. In Schwangau erfolgreich, habe ich die Idee,
es am Rohrkopf zu probieren - also vom Tegelberg-Parkplatz.
Es ist doppelt so viel Aufstiegsmühe wie Buchenberg,
verdammt hart. Über mir düst ein elektrisches UL.
Am Rohrkopfsattel habe ich Bergwind. Ich
setze mir erstmal in die Sonne. Es gibt Phasen,
wo ich den Wind schräg von links vorne spüre.
Ich will es probieren. Die Kappe bleibt weich.
Später versuche ich, schräg zum Gefälle aufzuziehen.
Beim zweiten solchen Versuch habe ich sogar stram-
me Leinen, aber schlagartig gerät die Kappe in eine
Gegenströmung und kollabiert. Dann gebe ich auf.
Der Abstieg wird immer mehr zur Quälerei.
Auf den letzten Metern schmeiße ich den Sack
einfach hin und hole ihn dann mit dem Auto.