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aktuell
16.10.10
gestern 15.10.10
14.10.10
Im Flachen kriege ich sogar einen Heber und darf noch Höhe abbauen. Uli kommt auch bald und schaffts nicht ganz zum Platz.
Wir wollen mehr. Entsprechend der letzten Tage halte ich im Tannheimer Tal die Chancen am größten. Zwischen Pfronten
und Grän, wo die Kühe immer frei herumlaufen, ist die Straße zeitweilig von einem größeren Viehtrieb blockiert.
Das Tannheimer Tal enttäuscht. Nirgends ist die Wolkendecke hoch genug, Löcher gibt
es auch keine. Der Talwind weht West - da kommt die Ochsenalpe bei Oberjoch in Be-
tracht. Der Wind dreht sogar auf Nordwest, steht also perfekt von vorn. Diesmal startet
Uli
zuerst. Mein Start fühlt sich trotz bester Bedingungen komisch an. Der Schirm will nach rechts,
ich kann ihn gegensteuern. Ich glaube an einen Knoten und entdecke - eine lose äußerste A-Leine.


Das Flugverhalten ist deutlich verändert -
der Schirm neigt zum Aufschaukeln.
Es trägt am Hang, ich verzichte darauf,
irgendwas zu probieren. Ich fliege
ganz vorsichtig ins Tal und lande
bei Uli. Ja, peinlich! Der Schäkel
hat sich aufgedreht und die Leine
sich ausgefädelt. Mein Check
muss besser werden! Schwamm
drüber, die Leinen sind alle
heil, auf zu neuen Taten!
Die Hornbahn fährt und ist zu Fuß gar nicht weit.
Da bin ich Mitte der 80-er mal mit dem Drachen
geflogen. Dass da inzwischen Gleitschirm geflogen
wird, hab ich gehört. Die Windauskunft an der
Kasse: Nord, perfekt von vorn. Das probieren wir!
Oben kann man auf beiden Seiten der Bahn starten. Wir sind uns
uneinig, wo es besser ist. Westlich ist der glattere Startplatz, die
Schneise zwischen Bäumen und Bahn ist aber nicht üppig. Da
will ich. Östlich ist es steinig, steil und buckelig, aber weiter drau-
ßen gibt es weniger Hindernisse. Da will
Uli. So machen wir es.
Mein Abflug macht nicht
die geringsten Probleme.
Ein wunderbarer Abschluss, so hoch über
Hindelang zu drehen und zu genießen.




Wir landen direkt
am Busbahnhof.
Roßhaupten, den 15. Oktober 2010
Manfred Laudahn
roh 23:09  ·  fertig 16.10. 9:21