Im Flachen kriege ich sogar einen Heber und darf noch Höhe abbauen. Uli kommt auch bald und schaffts nicht ganz zum Platz.
Wir wollen mehr. Entsprechend der letzten Tage halte ich im Tannheimer Tal die Chancen am größten.
Zwischen Pfronten
und Grän, wo
die Kühe
immer frei
herumlaufen, ist
die Straße
zeitweilig von
einem größeren
Viehtrieb blockiert.
Das Tannheimer Tal enttäuscht. Nirgends ist die Wolkendecke hoch genug, Löcher gibt
es
auch keine.
Der Talwind
weht West
- da
kommt die
Ochsenalpe bei
Oberjoch in
Be-
tracht.
Der Wind
dreht sogar
auf Nordwest,
steht also
perfekt von
vorn. Diesmal startet
Uli
zuerst.
Mein Start
fühlt sich
trotz bester
Bedingungen komisch
an. Der
Schirm will
nach rechts,
ich
kann ihn
gegensteuern. Ich
glaube an
einen Knoten
und entdecke
- eine
lose äußerste A-Leine.
Das Flugverhalten ist deutlich verändert -
der Schirm neigt
zum Aufschaukeln.
Es trägt am Hang, ich verzichte darauf,
irgendwas zu probieren.
Ich fliege
ganz vorsichtig ins
Tal und
lande
bei Uli. Ja,
peinlich! Der
Schäkel
hat sich aufgedreht
und die
Leine
sich ausgefädelt. Mein
Check
muss besser werden! Schwamm
drüber, die Leinen
sind alle
heil, auf zu
neuen Taten!
Die Hornbahn fährt
und ist zu Fuß gar nicht weit.
Da bin ich
Mitte der
80-er mal mit dem Drachen
geflogen. Dass da inzwischen Gleitschirm geflogen
wird, hab ich
gehört. Die
Windauskunft an
der
Kasse: Nord, perfekt von vorn. Das probieren wir!
Oben kann man auf beiden Seiten der Bahn starten. Wir sind uns
uneinig,
wo es
besser ist.
Westlich ist
der glattere Startplatz, die
Schneise
zwischen Bäumen
und Bahn
ist aber
nicht üppig.
Da
will ich. Östlich ist es steinig, steil und buckelig, aber weiter drau-
ßen
gibt es
weniger Hindernisse.
Da will
Uli.
So
machen wir es.
Mein Abflug macht nicht
die geringsten Probleme.