Der Treffpunkt Bus ist in Schwangau.
Auf dem Weg dorthin hole ich noch
Riedener Sänger ab. Ja, ohne Flug-
sack fährt unser Schneeflöckchen
auch als Viersitzer. Die Busfahrt
geht über die Echelsbacher Brücke.
Erste Station ist das Bergisel-Mu-
seum am Südrand von Innsbruck.
Napoleon
Franz I.
Hofer
Speckbacher
Haspinger
Schumacher
Hier wird direkt am historischen Ort der Schlacht der Tiroler gegen die
Bayern von 1809 (Ausgang unentschieden, Vorteil Tiroler)
gedacht.
Von der hervorragenden Referentin erfahren wir die Schattenseiten der Tiroler Freiheitskämpfer,
die vor allem im späten
19. Jahrhundert zu Helden stilisiert wurden.
Aus dieser Zeit stammt auch das hier gezeigte riesige Rundgemälde.
Das zeigt die
Tiroler in regionaler Tracht, die eigentlich erst später mit dem
Tourismus aufkam. Real waren die Bauern wohl mit ihrem Stall-
gewand gekleidet.
Die Rotunde hat sehr viel von Tiroler Tourismuswerbung.
Da sind Bergsteigerziele gezeigt, die man von
Innsbruck aus gar nicht sieht.
Der Kampf der Tiroler hatte sehr viel Rückwärtsgewandtes.
Haspinger (zweiter von rechts) war
eine Art Gotteskrieger. Man wollte nicht zum modernen Europa gehören.
Auch Judenverfolgungen waren besonders beliebt.
Zweite Station ist die Bergisel-Ski-
sprungschanze mit Aussichtspunkt.
Im Bierstindl am Bergfuß sind die Essensportionen eindrucks-
voll riesig.
Nächste Station ist dann die nahe Glockengießerei.
Wir erfahren viel absonderliches über die Glockenproduktion.
Große Glocken (so mit 15 t) gelingen fast nie beim ersten Mal.
Im Lehm der Form sorgen Kälberhaare (wandeln sich in Entlüf-
tungskapillaren) und Pferdemist für die richtigen Eigenschaften.
Die Bronzeschmelze muss 1100° haben und wird mit Erlenstämmen
(sorgen für sprudelnde Gase) gerührt. Nächste Station ist die Altstadt.
Gelegenheit für
Eis und Kaffee.
Letzte Station sind Kapelle und
Wirtshaus Locherboden bei Mötz.