Facettenreich, der Tag. Am Übungshang ist er einer der erfolgreichsten.
In kurzer Folge wird vom Giselaberg gestartet und einige Schüler schaffen sogar eine
Punktlandung. Berichte vom Tegelberg liegen zwischen entspanntem 30 km Streckenflug mit über
3000 m Höhe und dem 10-m-Bart, aus dem man mit 10 m / sec Sinken herausfällt. Ich treffe um
halb vier auf extrem wechselnden Startwind, es wird bald düster und ich lass es sein.
Ein Drachenpilot (mit historischer Ausrüstung) kämpft dicht vor dem Startplatz um jeden
Meter. Er fliegt viel zu langsam in der brodelden Luft. Plötzlich, ein Knall, der Drachen hat sich
überschlagen, ist an beiden Flügeln zerbrochen. Die Fallhöhe beträgt um die 100 m, das Rettungs-
gerät geht nicht auf. Alle Augenzeugen vom Startplatz vermuten die Einschlagstelle hinter
dem Hausbartköpfl, also in ziemlich schlecht zugänglichen, felsigen Gelände. In Wahrheit liegt sie
ganz dicht am oberen Ziehweg, das sehe ich aber erst beim Runterfahren mit der Gondel.
Ersten Berichten zu Folge hat der Pilot den Absturz glimpflich überstanden.