Ich bin um elf am Tegelberg. Der Wind oben kommt öst-
lich, am Nordoststartplatz also tendenziell von rechts.
Bald wird auch gestartet, aber meist sehr zögerlich.
Ein Fehlstart geht in die Latschen unterhalb, ich
helfe mit. Dann wird der Wind besser, deutlicher
Nordost - schnell aber auch die Sicht schlechter.
Als sich wieder Talsicht anbahnt, stehe ich an
der Nordwestkante und rufe den startbereiten
Fliegern auf Nordost zu, ob die Sicht reicht.
Dann wird die Sicht besser, jetzt mache ich mich auch fertig.
Kaum stehe ich startbereit auf Nordost, dreht der Wind auf
südliche Richtungen. Er flaut aber ab. Erste Nullphasen
werden auf Nordwest genutzt. So eine starte ich dann auch.
Ich fliege zum Rohrkopf und erwische dort einen zu-
verlässigen, engen Bart. Den drehe ich bis zur Wolke,
dann seitlich von ihr noch höher zu einer höheren.
Jetzt finde ich an
weiteren Stellen
sicheres Steigen.
Auch über der Westgratflanke
steige ich schön bis zur Wolke.
In beiden Kameras sind jetzt die Akkus nahezu leer.
Ich fliege raus. Auch draußen geht was. Ganz allmählich
kriege ich meine Höhe weg. So einen schönen Flug habe
ich wirklich nicht erwartet. Einen Flieger von der Schwä-
bischen Alb, der gerade erstmals vom Tegelberg geflogen ist
und am Hopfensee Camping macht, bringe ich noch dorthin.