Meine Chorleiterin fährt heute Ballon, da habe ich heute ein besonderes Auge auf die Himmels-
kugeln. Ich habe allerdings keine Ahnung über Farbe und Design. Als ich um elf zum Tegelberg
losfahre, sehe ich drei über Roßhaupten und einen über Rieden. Die sind äußerst langsam unter-
wegs, also ist auch höher der Wind sehr schwach. Nicht so gut für sie, aber gut für mich! Die
Tegelberg-Parkplätze sind rammelvoll, dank der kleinen Abmessungen meines Schneeflöckchens
kann ich es noch in eine Ecke quetschen. An der Gondel gibt es keine nennenswerte Warteschlan-
ge. Am Tegelberg oben ist umlaufend quasi-Null. Zum Starten habe ich einen Hauch von vorne.
Ich fliege zum Westgrat und
finde sofort nutzbare Thermik.
Ich arbeite mich hoch bis knapp über Start, wer wollte, könnte ewig
so weitermachen. Mich zieht es aber zum Café Ziller in Waltenhofen.
Der Kuchen ist lecker wie immer. Kurz nach zwei gehe
ich zur Bushaltestelle, aber der Bus fährt für diese Zeit
nur werktags. Ich habe also noch eine gute Stunde Zeit.
Die nutze ich für eine Wander-
ung durch das Forggenseebett.
Auf der Rückfahrt sehe ich einen
sinkenden Ballon überm Hopfensee.
Ich will ihn
landen sehen
und jage da hin.
Der steigt aber wieder. Ich treffe bei Hopferau auf
die Rückholerin. Ich erfahre, dass er nun nach Roß-
haupten fahren will. Genau das macht er dann auch.
Erstaunlicherweise habe ich den ganzen Tag keine anderen Flieger
am Tegelberg gesehen. Heute ist immerhin Sonntag und Traumwetter.
Die haben sich wohl am Neunerköpfle und am Breitenberg getummelt.