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aktuell

18.5.2


gestern 17.5.2
13.5.2

  • Wir sind eine Gruppe von 9 Pilotinnen und Piloten.
    Außer mir haben alle sehr wenig bis wenig  Flugpraxis.
    1 Pilotin hat noch  gar  keinen  Schein.  Sie kann aber mit
    den immer wieder auftauchenden Flugschulen Flüge machen.

    Nur am Anreisetag werden wir mit Gewittern reichlich versorgt.
    Der Wind ist so hässlich,  dass  niemand  in  Versuchung kommt.

    Der Folgetag ist um so schöner. Als ich mittags starte,  spült mich die  Thermik  wunderbar  den  Waldhang  hoch,  erst weiter oben kommt  die  böse  Überraschung:  Der  Westwind  ist immer noch brutal.  Ich gehe lieber weg von der Bergflanke.  Draußen  überm Tal reißt es mich auf über 3000,  auch oben kämpfe ich noch mit hässlichen Klappern. Angenehmer wird es erst über der Rieser- fernergruppe,  über der  Großen Windschar  errreiche  ich  die Wolkenbasis bei 3350 m. Ich fliege weiter Richtung Bruneck,
    da bin ich auf der Luvseite, kann entspannen und den Blick
    auf   die   östlichen  Dolomiten   genießen   (Foto  oben).


    Während  meines  Fluges  sind auch weiter unten die Bedingungen sportlicher geworden.

Ich mache vormittags noch einen Testflug      
mit einem Alfa, der zum Verkauf steht.      
Ist so zäh und sinkt und sinkt ...      




    Der Donnerstag ist ruhiger.
    Das ist auch die Gelegenheit
    für Gisela, 2 Flüglein zu machen.



Den frühen Nachmittag habe ich endlich wieder das richtige Fluggerät in der Pfote. Gisela hat soeben bei ihrem zweiten Flug links vom Startplatz gekämpft und letztlich  verloren.  Ich versuche es rechts an der Wald- kante. Mit keinem größeren Erfolg. Dann bin ich überm Ort und erwarte nichts  mehr.  Genau  da  passiert  es!
Aus  einem  Nullschieber  enwickelt sich allmählich Steigen, ich drifte immer mehr zum Waldhang,
das geht ganz gleichmäßig  und kräftig!



Hoch über Ahornach nervt mich ein Ozone-Pilot.  Ständig zwingt er mir eine andere Drehrichtung auf.  Das scheint sein haupt-
sächlicher Spaß zu sein,  denn als es dann wieder richtig gut hochgeht,  fliegt er raus, runter und landet am Startplatz ein. So bin
ich wieder allein und genieße.  Im Norden habe ich jetzt den Zillertaler Hauptkamm  mit Schwarzenstein und Löffler gegenüber.



Unten  am  Landeplatz  animiert  Gisela    
die  Teilnehmerinnen  zu aquarellieren.   
Das Bild rechts ist natürlich Giselas.   





Roßhaupten, den 17. Mai 2002
Manfred Laudahn
Freitag ist Abreisetag. Das Wetter ist immer noch supergut.
Die Teilnehmer können sich bis zu 8 Flüge ins Flugbuch schreiben.
Schnupper 20:45  ·  roh 22:00  ·  fertig 19.5. 10:20