Der Einführungsvortrag geschieht im Bus. Das viel dünnere Glasfaserkabel kann gegen-
über dem Kupferkabel ein Vielfaches an Daten übertragen. In Raisting werden Verbin-
dungen zu Satelliten hergestellt und gehalten. Das braucht Satelliten, die so weit von
der Erde entfernt kreisen, dass sie mit der Erddrehung synkronisiert und damit nie von
der Erde verdeckt sind. Zur Anregung der Vorstellungskraft wandern wir bis auf 110 m
an die Radom-Kugel heran, das älteste Teil hier und unter Denkmalschutz, nun für uns
als gedachtes Modell der Erdkugel - unser Abstand entspricht den geostationären Satelliten.
Wir sollen schätzen, wie weit in diesem Maßstab die ISS von der Kugel entfernt ist - die
Schätzungen liegen zwischen 3 mm und 100 m. Ich sage 5 m. Der richtige Wert ist 1,5 m.

Wir fahren noch zu der für den asiatische Raum
bestimmten Richtfunkstation. Die ständige Fein-
korrektur der Ausrichtung erfordet eine per-
manente Stromversorgung. Es gibt Diesel-
Notstromaggregate. Für die fehlenden Se-
kunden überbrückt die gigantische Batterie.

Eigentlich sollte das nächste Ziel das Marienmünster in Dießen
sein. Die Zeit bis zur Schiffsüberfahrt erweist sich als viel zu
knapp, wir verweilen stattdessen im Park bei der Anlegestelle.

Es regnet nicht mehr. Im Süden türmt sich eine Ge-
witterwolke. Die Schifffahrt ist für mich wichtigste
Höhepunkt des Ausfluges - ein wunderbarer Genuss!

Nächstes Ziel ist die Klostergaststätte Andechs
am Fuß des heiligen Hügels fürs Mittagessen.

Natürlich sind wir dann
auch oben, aber dass
auch gesungen wird,
kriege ich erst mit, als
ich von der Toilette
komme, so bin ich
erst bei den letz-
ten Takten dabei.

Das Marienmünster
in Dießen ist jetzt dran.

Auf der Rückfahrt kehren
wir noch in Hohenpeißen-
berg ein und singen da auch.