Morgens sind die Berge verhangen, aber die wachsenden blauen Löcher
deuten darauf, dass der optimistische Wetterbericht sich bewahrheiten
könnte. Die angezeigten Windwerte sehen gut aus! Als ich mich dem Te-
gelberg nähere, ist die Bergstation schon sichtbar. Von der Talstation aus
sehe ich einen starten! Oben gibt es einen zuverlässigen Hauch von vorne.
Von meiner mühsam geschaufelten Spur von vorgestern ist nicht
mehr viel zu erkennen. Die
Startspur von eben betrachte ich
respektvoll. Da ist nichts neu vorpräpariert - einfach ein paar
Schritte im Schnee. Ich sehe mich außerstande, das nachzu-
machen. Ich trampele mir wenigstens die erwartete Aufzieh-
strecke. Als ich ausgelegt habe, kommt der Flieger von eben
und hält mir die Schirmmitte auf. Es reicht genau zum Auf-
ziehen, dann geht für mich nur noch flachlegen und vom
Schirm in die Luft schleifen lassen, bekannt als Pinguinstart.
Ich will am Forg-
genseeufer landen.
Brunnen wäre näher, aber ich will noch in den Gast-
hof am See in Waltenhofen für Kaffee und Kuchen.
Der Bus zum Tegelberg fährt schon um
halbdrei, eine Stunde früher als erwar-
tet, da hat sich der Fahrplan verbessert.