Die Gondelschlange am Tegelberg dauert eine halbe Stunde.
Der Wind oben ist ein bisschen grenzwertig, geht aber noch.
Es dauert, bis auch welche überhöhen. Dann reihe ich
mich ein. Nordost. Ich erwarte keine Probleme. Beim
Aufziehen schießt der Schirm sofort nach rechts, zu viel,
um ihn noch abzufangen. Ich versuche Startabbruch, der
Schirm reißt mich um. Jetzt erwarte ich die Latschen.
Aber - o Wunder - ich pendel in die Luft und alles passt
jetzt. Mit viel Adrenalin fliege ich zum Latschenschrofen.
Es geht fast überall hoch, eingebettet sind
heftige, enge Steigkerne, gnadenlos ruppig.
Da fliege ich lieber raus ins Flache.
Mein erster Gedanke ist Füssen. Aber der Gegenwind ist so stark,
dass das gar nicht üppig ist. Nech Brunnen hab ich mehr Reserven.
Hier draußen ist es
nicht mehr turbulent.
Ich lande wie gewohnt
auf der kleinen Wiese
zwischen den Weiden.
Ich geh sofort ins Wasser.
Als ich eingepackt ha-
be, naht das Gewitter.
Der Regenguss erwischt mich kurz vor
dem Buswartehäuschen. Als der Bus
kommt, regnet es nur noch schwach.