Am Tegelberg ist zunächst meist schwacher Rückenwind, es
gibt kurze Nordwestphasen, die werden teilweise nicht genutzt.
Ich hab es nicht eilig und schaufele lieber noch einigen Schnee weg.
Wer gestartet ist, kann sich halten und bald wird auch überhöht.
Als der Startwind immer bes-
ser wird, hat sich eine Schlan-
ge gebildet, die warte ich ab.
Ich starte, als gerade weniger los ist, mal
wieder mit den geheizten Handschuhen.
Meinen Bart finde ich auf dem Weg zum Rohrkopf,
der Einstieg ist mit einem kleinen Klapper gewürzt.
Plötzlich drängt sich Hans aus Trauchgau gegenläüfig rechts
drehend in den Bart, wir entgehen knapp einer Kollision! Er
hatte zuvor seinen eigenen Bart ein paar hundert Meter wei-
ter draußen. Ich weiß, dass er lieber rechts dreht, aber so ei-
ne Aktion hätte ich ihm nicht zugetraut. Ich drehe dann auch
rechts, wir steigen gut, die tieferen Schirme bleiben linksrum.
Zum Glück ist Hans bald weg, das schont meine Nerven.
Als ich mich ausgetobt habe, fliege
ich raus. Auch draußen trägt es gut.
Als ich eingepackt habe, landet Hans. Er ist von
sich überzeugt, kein Wort der Entschuldigung.
Ich fahre noch nach Brunnen für etwas Natur.
Die Lufttemperatur von 21,5° bringt mich
auf den Gedanken, im Kaltenbrunner See
zu baden. Dort hat die Luft nur 19,5°, das
Wasser am Ufer 17°, weiter drin etwa 16°.