Die Windverhältnisse sind mal wieder unklar, ich fahre nach Mittel-
berg, um auf knapp eins-eins in bisschen Winterfeeling zu bekommen
und bei dem schönen Wetter einen freien Bergrücken zu wandern.
Überrascht stelle ich nach wenigen Metern fest,
dass der Wind am Hang über Memersch passen
könnte. Also zurück und den Sack schultern.
Vergnüglich ist der Gang über den Kamm auch,
weil sich trotz der vielen Leute wegen der Freiheit
des Geländes jede Begegnung gut vermeiden lässt.
Es passt tatsächlich, aber ein erster Versuch schei-
tert an den vielen Dornen. Als ich wieder ausgelegt
habe, hat der Wind auf seitlich gedreht. Ich nutze
die Zeit, um intensiv alle kritischen Dornenwedel
mit meinem Schweizer Taschenmesser zu entfernen.
Dann kommt wieder ein Hauch
von vorne. Ich starte problemlos.
Beim letzten Mal bin ich fast zum Rottachsee geflogen.
Das ist mit diesem Schirm zu knapp über die nächste
Kante. Dafür hätte ich nun auch weniger Aufstieg.
Mir ist so warm, dass ich den Anorak im Sack las-
se. Der Aufstieg ist mir aber dann doch recht kalt.
Erst oben in der Sonne ist mir wieder angenehm.