Eigentlich möchteicheinenfrühenAbgleitermitKappenkamera.
Am Forggenseeuferbei
Waltenhofen habe ich ein Fahrrad deponiert.
Der Wind ist schwach und dreht. Der Start misslingt. Beim zweiten Ver-
such riskiereichallesund
hüpfe in die Latschen. Das zehrt an den Nerven.
Zum Glückist
weder mir noch dem Material was passiert. Jetzt habe ich kein
Bock mehraufKappenkameraundschickedasGerödelmitderBahnrunter.
Ohne BallastistderStartkeinProblem.DieThermikistnochschwachundreicht
kaum über Start. Mein Biss hat gelitten und so stehe ich nach einer halben Stunde unten.
Jetzt entwickeltsichauchübermTegel-
berg rasch eineWolke und es ist klar,
dass es gut steigt, aber nicht mehr
lange sauberist.Daswillich
nochmal nutzen.Ichhabe
eine optimale Startpha-
se. Esgehtüberall
spielerisch hoch.
Ein paar Mal gehe ich ran an die Wolkenbasis bei zwo-zwo.
Dann wirdmir
das ganze Gewölk zu düster. Auch drüben
über derSchlickeentwickeltsicheineGewitterwolke.
Ich fliege raus zum Forggensee, wo das Fahrrad steht.
Als erstes ein Bad!
Bald donnertes.
Als ich zurückradele,
kommen schondie
ersten Tropfen.
Es fliegen immer
noch welche
am Tegelberg.
Ein erfahrenderPilotkommentiertmeinen
Fehlstart. ErerinnertmichandiealteTech-
nik des Hochreißens, mit der man früher die
ekligste TüteindieLuftgebracht hat. Weil
es soetwadasist,
was frische Schüler am
ersten Tagmachenwollen,abernichtsol-
len, habe ich das schon lange aus meinem
Repertoire gestrichen. Moderne Schirme
kommen auchohnesolche Tricks hoch.
Man lässtsichnichtgernvoneinem
belehren, derseineeigenenMissge-
schicke kategorisch zu leugnen pflegt.
Aber woer
Recht hat, hat er Recht.