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gestern 24.5.7
23.5.7
Jetzt entwickelt sich auch überm Tegel-
berg rasch eineWolke und es ist klar,
dass es gut steigt, aber nicht mehr
lange sauber ist. Das will ich
nochmal nutzen. Ich habe
eine optimale Startpha-
se. Es geht überall
spielerisch hoch.
Ein paar Mal gehe ich ran an die Wolkenbasis bei zwo-zwo.
Dann wird mir das ganze Gewölk zu düster. Auch drüben
über der Schlicke entwickelt sich eine Gewitterwolke.
Ich fliege raus zum Forggensee, wo das Fahrrad steht.
Als erstes ein Bad!
Bald donnert es.
Als ich zurückradele,
kommen schon die
ersten Tropfen.
Es fliegen immer
noch welche
am Tegelberg.
Ein erfahrender Pilot kommentiert meinen
Fehlstart. Er erinnert mich an die alte Tech-
nik des Hochreißens, mit der man früher die
ekligste Tüte in die Luft gebracht hat. Weil
es so etwa das ist, was frische Schüler am
ersten Tag machen wollen, aber nicht sol-
len, habe ich das schon lange aus meinem
Repertoire gestrichen. Moderne Schirme
kommen auch ohne solche Tricks hoch.
Man lässt sich nicht gern von einem
belehren, der seine eigenen Missge-
schicke kategorisch zu leugnen pflegt.
Aber wo er Recht hat, hat er Recht.
Roßhaupten, den 24. Mai 2007
Manfred Laudahn
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