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23.8.16

Ich hab zwar seit Juni den neuen Schirm,
aber den dazugehörigen neuen Packsack
in der Plastikverpackung gelassen und
weiter den alten benutzt. Der geht nun
immer mehr kaputt, so wollte ich heute
den neuen einweihen. Ich hab aber spon-
tan meine Sachen darin nicht unterge-
kriegt, bin dann gleich zu Independence
gefahren, hab sowieso die Idee, am Brei-
tenberg zu fliegen, da liegt Weizern auf
dem Weg. Ja, mit Gewalt gehen die Sa-
chen rein, aber wie lange soll unter dieser
Extremspannung dann der Hauptreißver-
schluss halten? Ein Packsack alter Mach-
art, wunderbar groß wie gewohnt, war
noch verfürbar, den habe ich als Ersatz
bekommen. Danke! Am Breitenberg sehe
ich niemanden erfolgreich zum Falkenstein-
kamm rüberfliegen. Ich will das vom Än-
gerle, dem höchsten Startplatz versuchen.
Nach schweißtreibendem Aufstieg treffe
ich auch dort auf Kühe. Ich finde Wande-
rer, die auf diese aufpassen wollen und sie
von meinen Startvorbereitungen fernhalten.
Der Wind passt perfekt, so
bin ich schnell in der Luft.
Ich komme schön hoch drüben an, finde aber zunächst
nur das großräumige Lee des Bayerischen Windes.
Am linken Ende das Manzengrates finde ich einen
knackigen Bart, der bringt mich schnell auf Höhe der
Ruine. Es ist extrem turbulent, Spaß macht das nicht.
Mein sportlicher
Ehrgeiz ist gestillt,
ich gehe landen.
Jetzt will ich nur
noch ins Wasser.
Ich wähle den Forg-
gensee bei Osterreinen.
Roßhaupten, den 24. August 2016
Manfred Laudahn
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