Dass es am Tegelberg anspruchsvoll werden könnte,
war von der Prognose her zu befürchten. Als ich ge-
gen zwölf dort bin, kommt der Wind oft von hinten,
es gibt manchmal ganz kurze brauchbare Phasen.
Ab halbzwei werden die guten Phasen länger.
Ich lasse die Eiligen vor, dann hab ich we-
niger Druck. Kurz vor zwei packe ich es an.
Die Phasen sind nicht lang genug, um auch
noch den Start unterzubringen - mir weht es von
hinten den Schirm um meine Beine. Aber es sind
ja Helfer da. Ich komme gut in die Luft und suche
Thermik zwischen Latschenschrofen und Rohrkopf.
Das gelingt gut - nach einer längeren Kampfphase steige ich super auf gut 2.
Leider versagt jetzt der Kameraakku, es ist gerade viel zu unruhig, um ihn
zu wechseln. Ich fliege über den Startplatz, da rumpelt es aber besonders
brutal - es reißt mich in 90° Schräglage - da flüchte ich lieber talwärts.
Jetzt bedauere ich auch, dass ich keine Heizhandschuhe angelegt habe.
Draußen steigt es auch an vielen Stellen - hier ist es
viel ruhiger. So kann ich locker den Akku wechseln.
Der Landewind wechselt chaotisch Rich-
tung und Stärke. Ich lande auf dem Popo.