Foto-Archiv
aktuell
26.9.11
gestern 25.9.11
24.9.11
Der Bus fährt um dreiviertelacht. Ich habe den Gleitschirm dabei und hoffe darauf,
dass ich parallel zur Mittagseinkehr der Sänger in Bach rechtzeitig vor der
Mittagspause der dortigen Bergbahn hochkomme und ein Flüglein einschie-
ben kann. Erste Station ist Elbigenalp, wo wir die Schnitzschule besuchen.
Der Schwer-
punkt liegt hier klar
beim Handwerk, die
meisten gezeigten Ar-
beiten sind Varianten
traditioneller Figuren.
Wir werfen noch einen Blick durch ein Loch in der Tür der Freilichtbühne Geierwalli und steigen
zur Kapelle am Hang. Die ursprüngliche Ortsbebauung sparte den Talboden weitgehend aus,
nur die Kirche stand dort, weil sie im Mittelalter für das ganze obere Lechtal zuständig war.


Wir fahren
weiter nach Bach.

Mit dem Männerchor
und dem gemischten Chor
gestalten wir den Gottesdienst.
Die Empore ist sehr eng, ich und
die anderen, die in beiden Chören
singen, müssen uns mehrmals
an der Orgel vorbei drücken.


Draußen singen wir auch noch zwei
Lieder. Erst beim zweiten bekom-
me ich mit, dass das hier auch als
Ständchen für mich gedacht ist.

Halbzwölf stehe ich an der Bushaltestelle zur Talstation.
Zwei Gleitschirmflieger haben noch einen Platz im Auto
und nehmen mich mit. Um zwölf erreiche ich die Bergstation.
Der Wind hat klare Osttendenz, da bevorzuge ich den höheren
Startplatz. Für mein Vorhaben - nächster Programmpunkt ist
die Kirche in Elbigenalp, da will ich hinfliegen - ist Ost Gegenwind.
Ost ist hier immer auch etwas leeig.
So gut es geht, fliege ich den Hang ab.
An der nächsten Schlucht
kann ich Höhe machen.
Als ich sicher bin, dass die Höhe
nach Elbigenalp reicht, fliege ich weiter.
Kurz vor dem Bern-
hardseck steige ich
in brutaler Leether-
mik. Darauf habe
ich jetzt keinen
Bock. Aber die
Alternative ist
heftiges, turbu-
lentes Sinken.
Weiter unten komme ich raus aus dem Lee.
Die Kirche liegt noch gut in der Peilung.







Ich lande passend und habe jetzt
Muße, die Hartwürste aus mei-
nem Geschenkkorb zu verspeisen.
Wir besichtigen diese berühmteste
der Lechtaler Kirchen, die in den
1960-er-Jahren wieder in den
barocken Zustand restauriert
worden ist. Direkt neben dem
Friedhof hat der Pfarrer
Photovoltaik und ein biss-
chen Windkraft angelegt.







Der Totentanz von Anton Falger
befindet sich in der Kapelle nebenan.



Im alten Dorfkern befinden
sich schön bemalte und
gut restaurierte Häuser.


Wir kehren noch in Elmen ein. Ich habe Durst
und Hunger. Ich trinke Bier und esse sauren Käs.
Als wir Roßhaupten erreichen, bewundere ich
eine Nebensonne. Und als sich die Gruppe
zerstreut, schafft es auch der Vereinsvor-
sitzende, mir nachträglich zu gratulieren.
Die Flugdaten
Roßhaupten, den 25. September 2011
Manfred Laudahn
roh 26.9. 3:44  ·  fertig 26.9. 11:37