An diesem ersten Weihnachtsfeiertag ist es kalt,
der Himmel ist blank. Nach meinem Klavierspiel
checke ich die Windwerte: Der Buchenberg meldet
südliches, der Tegelberg ist unklar - den probiere ich.
Oben pendelt der schwache Wind um Ost. Das Erfolgsrezept
heißt, der Schirm muss schon im Flachen hochkommen, sonst
gehts gleich in den Tiefschnee. Da punkten die Leichtschirme.
Ich pflege ja an der Kante zu starten, um gleich einen kräftigen Impuls auf die Kappe zu
bringen. Ich trete eine Spur, aber ohne Wind erweist sie sich als viel zu kurz - Flieger hel-
fen mir aus dem Tiefschnee. Danke! Nach langer Pause versuche ich es wie die anderen
von hinten. Die Kappe kommt überhaupt nicht hoch. Wieder bekomme ich Hilfe aus dem
Tiefschnee. Danke! Ich gebe auf und packe ein. Am Nordweststart siehts schneemäßig
besser aus, die Schräge ist trittfest verblasen, aber bei Ostwind kein Thema. Oben ist dort
der Schnee hoch aufgeweht, mittig tief ausgeschachtet, ganz schlecht also zum Auslegen.
Aber dann kommt doch tatsächlich ein Hauch Nordwest - ein Flie-
ger ist bereit, mir beim Auslegen und mittig Hochhalten zu helfen.
Also packe ich es wieder an! Und es klappt alles! Danke! Bedenk-
lich finde ich nur, dass auch hier der Schirm sehr spät kommt - soll-
te er sich bei meinem Fehlstart am Buchenberg vertrimmt haben?
Jetzt will ich meinen Flug richtig genießen - voll in
die Sonne - zeitlich passt es zum Bus aus Brunnen.
Mit dem Bus klappt das. Ich treffe noch gelandete
Flieger - der Wind sei nicht besser geworden. Ich
bin auf der Suche nach einer geeigneten Lokalität
nach Giselas Beisetzung und checke in Waltenhofen.