Morgens zeigen die Windwerte Süd, aber ich vertraue darauf, dass es wie angesagt am Tegelberg fliegbar
wird. Oben treffe ich Winfried, der gestern am Venet 4000 m erreicht hat! Jetzt kommt der Wind Nordost,
den vielen Drachenfliegern missfällt das, weil nach zwei Metern noch dick unzuverlässiger Schnee liegt.
Solange niemand überhöht, hab ichs nicht eilig, ich
hole eine Schaufel, einer schaufelt in den Lücken
zwischen den Gleitschirmstarts. Beinahe hätte es da-
bei eine Kollision gegeben, nun passe ich besonders
auf, dass die Startschräge immer rechtzeitig frei ist.
Als die ersten überhöhen, bringe ich die Schaufel zurück,
vielleicht packe ichs bald an. Aber nun gibt es erste Nord-
westphasen, in die Drachenschlange kommt Bewegung.
So beschließe ich, Win-
frieds Start abzuwarten.
Ich mache mich Nordost fertig, das Va-
rio lässt sich nicht einschalten, muss nun
halt ohne gehen. Ich starte problemlos.
Mein Popogefühl bringt
mich zuverlässig hoch.
Unten ist viel weni-
ger Wind als gestern.
Ich lande ein bisschen erschöpft. Dann will ich noch baden.
Ich messe den Bannwaldsee mit immer noch 10°, fahre zum
Hegratsrieder See - mit immer noch 13,5°, aber das ist okay.