Der Tegelberg meldet Ostwind, den plane ich für nachmittags. Am Breitenberg
fährt auch die Sesselbahn, meine Chance, den höchsten Startplatz zu erreichen.
An der Bergstation bin ich im Zweifel - soll ich weiter-
gehen? Der Wind kommt Südost, angesagt ist eigent-
lich Nordost. Ich gehe weiter, kann ja oben warten.
Oben kommt der Wind meist schwach von
vorne, Nordost. Dürfte etwas deutlicher sein.
Ich komme gut in die Luft und genieße es, sofort im freien Luft-
raum zu sein, anders als beim unteren Startplatz, wo man lange
bodennah agieren muss und oft mit Leeeffekten zu kämpfen hat.
Über der Hochalpe kann ich aufdrehen, der
Bart driftet nach Westen und ist recht bockig.
Die Wolkenbasis ist schnell erreicht.
Ich fliege rüber
zum Falkenstein.
Auch da sind die Bärte windzerris-
sen. Ich kämpfe da noch eine Weile.
Der Landewind ist etwas verwirrend - Nordwest.
Auf dem Weg zum Auto treffe ich zwei Schwal-
benschwänze, versuche etliche Fotos, die sind im-
mer in Bewegung. Dann fahre ich zum Tegelberg.
Da sind gute Startbedingungen
nach Nordost, aber man kommt
nicht wirklich hoch. Ich warte ab.
Dann regnet es eine Weile. Als
es aufhört, starten wieder einige.
Jetzt mach ich mich auch fertig. Aber schon regnet es wieder.
Ich packe den Schirm unter das Liegestuhlhüttendach. Dann
frischt der Wind auf und dreht auf Ost. Dass der Regen aufhört,
nützt jetzt auch nichts mehr. Beim Tragen der Tulpe bekomme
ich Hilfe, danke! Ich packe in der Bergstation ein und fahre runter.