Kräftiger Wind ist für den Nachmittag angedroht. Ich bin um elf am Tegelberg.
Oben passt der noch schwache Wind oft an beiden Startplätzen, häufiger und
auch stärker Nordost. Nur-Rückwärts-Starter sind dort auch besser aufgehoben.
Ich bekomme eine brauch-
bare Phase auf Nordwest.
Zwischen Latschenschrofen und Rohrkopf kämp-
fe ich zunächst in zähen thermischen Ansätzen.
Dann finde ich einen guten Bart. Offenbar ist inzwischen keiner
mehr gestartet, ich habe den Luftraum fast allein - nur ein Segel-
flieger ist in der Nähe, interessiert sich aber nicht für meinen Bart.
Der Bannwaldsee zeigt sich aufge-
wühlt, unten ist es nun also windig.
Dann ist es draußen
sicherer zum Landen.
Die Kitesurfer sind wieder aktiv.
Ich entscheide mich für die Uferwiese
bei Waltenhofen. Es ist etwa zwölf.
Der nächste Bus geht dort 12:21, der
übernächste erst drei Stunden später.
Ich werde also schleunigst einpacken.
Es ist noch böiger als vorgestern.
Aber ich werde nicht umgerissen
und kann den Schirm schnell nieder-
machen. Es klappt auch mit dem Ein-
packen - ich bin pünktlich am Bus.
Ich will noch baden. aber mit möglichst geringen Umwegen. Auf dem Dietringer Park-
platz fahre ich gerade auf eine Parklücke zu, da öffnet am geparkten Auto neben mir die
linke Hintertür. Es kracht. Mein Schaden ist offensichtlich, der Schaden an deren Tür
kaum zu entdecken. Die behaupten dann, mein Schaden müsse älter sein. Bleibt mir
nur, die Polizei zu rufen, die stellt die Kausalität eindeutig fest. Meine freie Parkstunde
ist fast um, ich fahre raus und wieder rein. Jetzt kann ich endlich baden. Der See hat 17°.