Es sieht mal wieder nach leichtem Föhn aus.
Ich favorisiere den Auerberg, aber auf
dem Weg dorthin sehe ich bodennahen Nordost.
Würde dann nicht eher der Buchen-
berg passen?
Ich ändere meine Richtung. Unten kommt der Wind aus dem Halblechtal.
Ich treffe am Parkplatz Leute, die gerade heruntergewandert sind. Klare Aussage: oben
Wind von hinten! Also doch Auerberg. Dort oben stehen die Fahnen Südost. Der Wind
ist sehr schwach. Am Buffernandl habe ich genau Süd. Das bringt mich auf den Gedan-
ken, ein altes Experiment wieder aufzugreifen: Hier zu starten, nach rechts richtung
Skihütte zu fliegen, um die Ecke durch die Schneise nach Salchenried zu kommen.
Ich hab das schon mal geschafft, allerdings mit einem Zwischenspurt an der Ecke.
Mein heutiger Schirm gleitet besser. Könnte ich es ohne Bodenkontakt schaffen?
Der Wind ist nicht zuverlässig. Ich frage mich immer wieder, ob ich nicht lieber dreihundert Meter
weiter östlich die normale Strecke fliegen soll. Einmal hab ich schon umgelegt. Dann probiere ich
es doch. Aber der Schirm kommt so schlecht hoch, dass ich sofort abbreche. Also doch die ge-
wohnte Stelle. Der Wind fühlt sich gut an. Aber ich brauche hundertfünfzig Meter Startstrecke!
Den Aufstieg gehe ich diesmal den
bequemen Weg über Salchenried.