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1.8.8
gestern 31.7.8
31.7.8
Weiter oben zieht es auch mal längere Zeit gleichmäßig durch,
ich bin ganz allein überm Gipfelkreuz, dicht unter der Wolke
ist es dermaßen turbulent, dass ich mich mit zwo-sechs be-
scheide, obwohl vielleicht 100 m mehr drin gewesen wären.
Ich möchte aus meiner Höhe was machen und
beschließe, Richtung Wieskirche zu versuchen.
Bis Buching habe ich keine auffallenden Werte,
moderates Sinken, kein nennenswertes Steigen.
Da auch überm Buchenberg nichts geht,
flieg ich gleich weiter, ran an die Trauchberge.
Da hab ich wieder brauchbare Steigwerte, aber es ist kaum zentrierbar,
ich fliege hinter zum Wolfskopf, da kann ich etwas kurbeln und den Gipfel
überhöhen. Jetzt richtig hoch, und ich kann zum Ziel abgleiten. Aber es gelingt
nicht. Ich versuche es an der nordöstlichen Ecke - vergebens, ich verliere nur.
Während ich Richtung Almstube sinke,
spüre ich deutlich den Bayerischen Wind,
der mich wieder zurücktreibt Richtung Halblech.
Ich hab mich schon fast mit der Landung in Trauchgau abgefunden,
da finde ich 200 m über der Almstube einen brauchbaren Bart.
Da erwacht der Kämpfer in mir. Mühsam schaffe ich mich
über Grathöhe und bin wieder südwestlich vom Wolfskopf,
jetzt entschlossen, mit der leichten Rückenwindunter-
stützung den Rückflug zum Tegelberg zu versuchen.
Schnell den Kamm entlang, ich steche übers Halblech-
tal, jetzt muss ich nur am Buchenberg was finden.
Zweimal kann ich halbhoch nordwestseitig etwas
Höhe machen, aber ich verliere immer wieder.
Hab wohl eine saublöde Phase erwischt.
Die Flugdaten
Ich lande auf dem regulären Landeplatz.
Ich halte auf der B17 den Daumen raus,
zehn Sekunden später hält ein Flieger
und nimmt mich mit zum Tegel-
berg! So ein Glück! Danke!
Roßhaupten, den 31. Juli 2008
Manfred Laudahn
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