Die Föhnströmung ist sogar in Roßhaupten
zu spüren.AberwiesooftscheintderBu-
chenberg einEigenlebenzuführen.Unten
weht leichterNordostwind,obensiehtes
nach Nordwest aus. Am Flachstartplatz wird
geschult. IchmachemichanderAlmfertig.
Das fühltsichgutan.Ichschaltesogardas
Vario an,inErwartung,michhaltenzukön-
nen. NachdemAufziehenhabeicheinen
Verhänger links.Anstattabzubrechen,bin
ich überzeugt,dasnochinder Luft regeln zu
können -undstartedurch!Der Schirm zieht
so starknachlinks,dassichentsprechend
gegenlenken muss.DieserBremszugreicht
zum Strömungsabriss.Esgeht senkrecht hin-
unter indieBüsche!MeineKnochensind
heil. IchbinganzdichtaneinemWeg,Ein
Wanderer hilftmirbeimAusgurten.Jetzt
ganz langsam!Allesaußerm Schirm raffe ich
zusammen und bringe es über den Weg nach
oben. EinFliegerkommtden
Hang nach un-
ten gelaufen,nachmirzu
sehen. Der hilft mir
tragen. Danke!Inzwischenhateszweiwei-
tere Fehlstartsgegeben,wenigerspektaku-
lär. Aber nun ist klar: Es grüßt die Leewalze!
Dabei bin ich nach dem Einschlag davon ausgegangen, dass der Verhänger
durch mangelnde Leinenkontrolle beim Auslegen entstanden ist. Garantiert
falsch gedacht!DasRausfummelndesSchirmsaus
den Büschen ist noch
eine mühsame Sache! Aber es ist offensichtlich nichts beschädigt worden.
Ich nehmedieBahn.Mirwirdsorichtigbewusst,
wieviel Glückichgehabt habe. Wäre ich um Einiges
höher gewesen, wäre hundertprozentig eine Absturz-
kaskade daraus geworden. Bei ganz viel Höhe hätte
vielleicht derRettungsschirmnochwasgenutzt.
Auf jedenFalleineSacheumLebenundTod.