Drei Wochen sind seit meinem letzten Flug schon vergangen.
Ich bin so geil aufs fliegen, dass ich als "fauler Hund"
sogar wo rauf laufe, nur um fliegen zu können.
Der Wetterbericht lässt für dieses Wochenende auf nichts Gutes hoffen!
Am Sonntag, ich stehe morgens auf und Sonnenschein! Ich traue meinen Augen nicht.
Sofort Fernseher an und Wettercams im Bayrischen gucken!
Fast überall Sonne und die Windwerte schauen auch nicht
so schlecht aus, sofern man unter 1500 m bleibt.
Ich checke im Internet die Wetterinfos und denke, das könnte gehen.
Auf der Buchenbergbahnseite steht, dass sie bei
gutem Wetter fahren, nix wie hin!
12.00 Uhr am Buchenberg, sie fahren nicht, keiner da, Mist denke ich!
Da kommen grade Mike und Steffi und wir planen ein Alternativprogramm.
Starten, und ab zur Ochsenalpe. Noch unterwegs telefoniere ich mit Manni,
der ist auch schon unterwegs.
Wir treffen uns und steigen nach einer kleineren Diskussion
zu Fuß zur Ochsenalpe auf.
Schon unterwegs pfeift uns der Wind um die Ohren und ich denke mir Geil aufsoaren!!!!!
Ich mach mich fertig.
Manni fotografiert.
Mike zögert noch ein bisserl, will mich erst vorlassen.
Der Wind kommt wie immer ein bisserl von links.
Entsprechend starte ich, es versetzt mich leicht, aber alles im Griff.
Langsam fast stehend fliege ich gegen den Wind und sinke.
So langsam wird mir klar,
das wir wohl "leicht" im Lee gestanden sind
null Vorwärtsfahrt und starkem Sinken.
Aber wie immer kommt's noch dicker!
Die Stromleitung - normal nie ein Problem - kommt immer näher.
Ich denke schon ernsthaft über Notlandeplätze in einer Lichtung nach
oder kurz und hart zu landen,
notfalls sogar mit einem Stall die Höhe zu vernichten.
Aber dann lässt der Wind kurz nach und ich kann die Stromleitung schnell queren,
so nahe, dass ich den Strom schon summen hörte
und mit was für einer Höhe erst!
Noch nie war ich so na dran!
Auf dem Hinweg witzelten wir noch was "ausreichend hoch" ist.........
Unten im Tal, unglaublich, kein Wind! Nicht einmal ein bisschen......
Warum ist es passiert?
Sonst fahre ich immer zur Aussichtsplattform am Pass
und schau wie der Wind im Tal steht.
Hier hätte ich es sofort gesehen, dass der Wind
nicht aus dem Tal West grade auf den Hang steht,
sondern aus Südwest um den Berg rumpfeift.
Und das Ende von der Gschicht:
Traue am Berge dem Winde nicht!