24.06.2006, die Webseite abschweb.de
von meinem Fluglehrer Manni
ist gerade 10 Jahre alt geworden.
Manni nimmt dies zum Anlass zu einem Fun-Flugwettbewerb aufzurufen.
Ziel ist es dabei, möglichst weit zu fliegen
und viele schöne Fotos zu machen.
Ich habe gerade von Manni den Höhenflugausweis bekommen und darf mitfliegen.
Markus leiht mir noch sein Vario, die Kamera ist am Hauptkarabiner gesichert und in der Jackentasche verstaut.
Nun bin ich bestens ausgestattet und los geht es.
Noch ein paar aufmunternde Worte von Manni, der Wind
steht gut und ich starte problemlos vom Tegelberg.
Im Blick habe ich die dicke Cumuluswolke, die mir einen guten thermischen Aufwind signalisiert.
Mein zweiter Fluglehrer Rosi,
genehmigt sich gerade am Landeplatz sein Feierabendbier,
als er mich am Himmel entdeckt.
Besorgt kann er seinen Blick nicht mehr von mir wenden.
Der Schweiß steht ihm auf der Stirn, die Hände zittern. Der Herzinfarkt steht kurz bevor.
Von unten sieht es halt doch immer gefährlicher
aus als es ist, zum Glück sieht er nicht,
was hinter dem Berg ist.
Ich versuche also, mich in der Thermik nach oben zu schrauben.
Bei 1920 m falle ich aus dem Aufwind,
nehme dann noch mal einen Anlauf,
aber es klappt nicht mehr so richtig.
Bei 1850m drehe ich Richtung Japaner
(Neuschwanstein) ab
und versuche nun meine Kamera aus der Jackentasche
zu holen, was mir leider nicht gelingt.
(Das Foto ist von Manni, danke!)
Hinter dem Schloss drehe ich um zurück in Richtung Landeplatz.
Der Wind
weht mir kräftigt entgegen und auf halber Strecke
habe ich schon Sorge,
dass ich es nicht bis dorthin schaffen könnte.
Teilweise habe ich
den Eindruck
in der Luft zu stehen.
Ich beschleunige
den Schirm
und nun geht es voran, aber auch das Sinken wird größer.
Ich entschließe mich doch nur mit Trimmspeed zu gleiten und
siehe da,
es reicht
noch dicke.
Bin sicher gelandet, habe
aber Position
und
Gegenanflug komplett weggelassen.