Wie Ian Anderson in seinem Song „water carrier“ (Album: The secret language of birds {sic!})
von Dur zu
Moll und
zurück, so
wechselte beim heutigen Flug das Fliegerglück. Mal
wieder
bin ich in
Serrig. Es
geht ein
kräftiger sehr
böiger Wind.
Ich habe
den Foil
dabei, damit
ich sowas abreiten
kann. Und
ein Abreiten
ist es
dann auch.
Die Bö
kommt und
wirft
mich senkrecht hoch.
Doch wenn
sie vorbei
ist, falle
ich noch
schneller wieder
runter.
Insgesamt kommen 1
½ Stunden
sportliches Soaren,
nur wenig
über der
Waldkante heraus.
Die Sonne lässt sich nur gelegentlich blicken. Aber wenn, dann bringt sie Landschaft und Wolken
zum leuchten. Dabei macht sie keinen Unterschied zwischen den natürlichen von der Biskaya
und den menschgemachten vom in Sichtweite gelegenen Atomkraftwerk Cattenom.
Ich habe einen Flugschüler für den Sport gewonnen!
Der bekommt heute gleich den richtigen Eindruck.
Die Bilder zu
bekommen war
gar nicht
so einfach.
Mit einer
Hand zu
fotografieren, mit
der anderen
im bockigen Wind
zu Fliegen
geht eher
nicht so
gut. Später
ist außer
mir nur
noch der
ortsansässige
Pilot Jupp in
der Luft.
Der hat
mich schon
mal mit
einem Atlas
ausgekurbelt. Sonst hat er einen Turmlosen.
Aus welcher Wühlkiste
er den
alten Thalhofer
Reflex gezogen
hat, kann
ich ihn
leider nicht
fragen.
Scheinbar fühlt er
sich von
mir verfolgt.
Zumindest schaut
er sich
mehrmals nach
mir um,
als ich
ihm hinterher
fliege auf der Suche nach dem besten Aufwind.
Womöglich hat er mich bei den Kameraaktionen herumeiern sehen.
Das Anfixen mit dem schönen langen Flug
als Passagier an
der
Porta
war erfolgreich.
Käpt´n Blaubär will
weitermachen mit
dem
Drachenfliegen. Da ist
er einer
von höchstens
5 bis 10% der Tandempassagiere. Aber er ist faul.
Auf die Drachenschlepperei
am Übungshang
hat er keine Lust. Zwar ist er gut zu Fuß und seefest.
Aber der Seemannsgang
reicht eben
nicht aus,
um
einen Drachen im
Fußstart in
die Luft
zu bringen.
Deshalb hat er sich für die moderne und bequeme
Doppelsitzer-Ausbildung entschieden. Somit
darf er jetzt
unten, also
in der
Schülerposition
fliegen. So kann er durch Ausprobieren lernen,
wie man in der Luft den Drachen steuert.
Starten oder landen
kann
er ja später
noch lernen.
Das ist ja sowieso erstmal nicht so wichtig ...
ACHTUNG SATIRE!
Liebe Abschweb-Leser!
Immer wenn auf Bildern in meinen Geschichten zukünftig der blaue Bär auftaucht, wird es satirisch.
Ich will mal böse, mal ironisch, mal moralisierend oder ätzend, auch mal melancholisch
oder
nachdenklich sein.
Niemand muss
sich direkt
angesprochen fühlen!
Die zugehörigen Textpassagen sind gedacht als Mix aus Fliegerlatein
und Seemannsgarn, also nie zu 100% ernst zu nehmen, bitte.
Und, Hand aufs Herz, ist er nicht echt niedlich?
Bei Ähnlichkeiten mit realen Personen oder Vorkommnissen,
sind diese weder zufällig noch beabsichtigt, sondern unvermeidbar !
(nach Heinrich Böll, „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“)