Ein wellendes Mischfront-Gewaber
verdirbt die
schönen Vorhersagen
für das Wochenende. Immerhin weht ein stetiger Ostwind. Wegen Schlammbad
auf der Wiese
von den
vergangenen Regenfällen
wird der Windenschlepp abgesagt.
Ich will nicht weit fahren und versuche mein Glück endlich mal
wieder am
Donnersberg.
Am Berg angekommen
verschwinden die
Antennen noch
in den
tief hängenden
Wolken.
Am Landeplatz treffe
ich ein
paar optimistische
Piloten. Wir
fahren rauf.
Der Wind
ist so
schwächlich, dass heute
sogar die
Gleitschirm-Flieger auf
stärkeren Wind
warten. Ein
Tag
für volle Aktivität der Motorschirm-Schüler der Flugschule Donnersberg am großen Landeplatz.
Beim ersten Start-Versuch in eine kleine thermische Bö saufe ich nach kurzem K(r)ampf ab.
Immerhin schaffe ich
es im
Tiefflug zum
großen Landeplatz
der Flugschule.
Die Regel gilt auch hier: Wenn die Schirme nicht hochkommen, geht es mit
dem Drachen auch
nicht. Um
2 Uhr
am Landeplatz kommt es mir noch
nicht zu spät für einen zweiten Versuch vor. Das nette Flieger-Pärchen,
die eben mit
mir hochgefahren
waren, kommt
um mich
abzuholen.
Vielen Dank ! So brauche ich nicht rauf laufen, spare Zeit und Kraft.
Inzwischen hat der
Wind ein
wenig aufgefrischt.
Das macht
alle
glücklich. Die ersten Schirme überhöhen. Ich bekomme auch eine
Chance. Nervenzehrend lange
krepele ich
auf Startplatz-Höhe
herum, bis eine weitere Bö mir den einen Heber gibt, der mich
über die Waldkante
befördert. Dort
geht es dann ganz spielerisch weiter. Die Sonne kommt heraus und geht wieder.
Das weite Panorama ist ein wunderbarer Genuss.
Nur selten hatte ich bisher das Vergnügen das große Aufwind-
band gemeinsam mit
Gleitschirmen zu
bevölkern. Heute
lege
ich es drauf
an, die
mit der
Kamera einzufangen.
Auch ein
Motor-Schirm besucht uns.
Er sieht
die Überflüssigkeit
seines
Motors ein und schaltet ihn ab. Auch für ihn ist genug Aufwind da.
Nach einer Stunde hat der Wind so weit aufgefrischt, dass ich
die ganze Ostflanke
des Donnersberg
abfliegen kann.
Zeit für Sightseeing, ein weiteres gutes Stündchen.
Aus der Luft sehe ich den Schatten des
Donnersberges in die Landschaft kriechen.
Hochzufrieden lande ich
noch einmal
auf
dem komfortablen Flugschul-Landeplatz.
Auch dort sehe ich nur zufriedene Gesichter.