Ein goldenerTurm-Drachen

Nach drei Jahren in Folge Osterfliegen mit wechselhaftem Ergebnis ist dieses Jahr endlich mal wieder Kultur dran. Wir gondeln nach Belgien auf den Spuren von Rubens und Van Dyke, wegen Backstein-Gotik und Pralinen. Und was finde ich in der ehrwürdigen Handels- und Uni-Stadt Gent? Einen Drachen!
Den haben die hiesigen selbstbewussten Bürger schon seit Jahrhunderten auf ihrem Rathaus. Zu besonderen Anlässen wurde sogar Öl in seinen Kopf gefüllt und man ließ ihn Feuer spucken. Wegen solchem Unfug und dem harschen Wetter musste alle paar Generationen ein neuer her. Der aktuelle ist aus vergoldetem Kupfer und kokettiert in der Morgensonne in vollster Schönheit mit der sanfteren Fliegerkollegin.
Die Vorgänger in unterschiedlichem Verwitterungsgrad finden sich im Museum um die Ecke. Viel Zeit verbringen wir nicht im Museum.
Das Wetter lädt viel mehr an den Strand ein, wo dann auch noch etwas Drachenähnliches in den Sonnenuntergang fliegt.
WinDfried (Freitag 22. April 2011)