Pfalzen

Die Warmfront ist durch. Eine Kaltfront ist für heute Nachmittag angedroht.
Also was kleines, schnelles. In Platten 600 m über Pfalzen steht schon seit den Pionierzeiten des Drachenfliegens eine manierliche kleine Rampe. Die ist leicht mit dem Auto erreichbar. Tages-Gästekarten gibt es bei der netten Bewohnerin des obersten Bauernhofes. Gleitschirme sind hier weniger willkommen, denn die Wiesen unterhalb werden für die Heugewinnung genutzt und sind fast immer unzugänglich wegen hohem Grasstand.
Der weite Rundblick über das obere Drautal, den Kronplatz, die Dolomiten, und nach Westen tief ins Eisacktal erlaubt auch, den Aufzug von Schlechtwetter frühzeitig zu erkennen. Ich bin früh da und bald startfertig. Feuchte Nebelschwaden ziehen immer wieder den Hang hinauf. Ab und zu lässt sich die Sonne sehen. So eine Phase nutze ich und kann kurz den Start überhöhen.
Dann gleite ich ins Tal hinaus. An der Grenze der Herbst-Inversion direkt über dem Ort finde ich noch einen Nullschieber.
Der gibt mir Gelegenheit, die Kirche im Ortskern fotographisch einzufangen, bevor ich auf der riesigen Landewiese niedergehe.
Ein idyllischer Wanderweg führt beinahe direkt von hier zurück zum Startplatz. Der Platzregen erwischt mich auf dem letzten Drittel des Aufstieges.
WinDfried (Mittwoch 8. September 2010)